Cornelia Reichhelm

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Profilfoto Cornelia Reichhelm
Profilfoto von Reichhelm

Cornelia Reichhelm (17. Februar 1963) ist eine Reichsbürgerin aus Fürstlich-Drehna, einem Ortsteil der Stadt Luckau im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Im Jahr 2015 verkündete sie - bei einem Verfahren vor dem Sozialgericht in Magdeburg - ihren "Austritt aus der BRD" und gibt sich seit dieser Zeit als Vertreterin einer „administrativen Reichsregierung des Freistaats Preußen“ aus.
Seit 2016 formuliert und unterzeichnet sie eine Vielzahl von Postulaten, Pamphleten und Verlautbarungen des Phantasiereiches Freistaat Preußen und belästigt damit diverse nationale wie internationale Administrationen.

Reichhelm ist ein Opfer des in der ehemaligen DDR praktizierten Staatsdopings. Ihr wurden 2015 - aufgrund eine Gutachtens - Folgeschäden bestätigt und vom Sozialgericht in Magdeburg eine monatliche Rente nach dem Opferentschädigungsgesetz zugesprochen.[1]
Wie bei vielen Reichsbürgergruppierungen und Staatsleugnern, sind auch bei Cornelia Reichhelm und dem Freistaat Preußen rechtspopulistisches und fremdenfeindliches Gedankengut zu finden.

Kurzbiographie

Bestallungsurkunde Reichhelm "innere Angelegenheiten
Reichhelm schreibt nach ihrer Verhaftung an den Innenminister

Cornelia Reichhelm wurde am 17. Februar 1963 geboren. In der ehemaligen DDR war Reichhelm Bestandteil des Förderungskaders von Kindern und Jugendlichen, der auch mit dem damals von Verbänden und Staat umfassend organisierten Doping konfrontiert war. Ab dem 13. Lebensjahr wurden ihr leistungsfördernde Mittel wie Testosteron verabreicht. Im Jahr 2014 schrieb sie ein Buch über ihre Erfahrungen und die Folgen mit dem Titel: „Doping-Kinder des Kalten Krieges: Vom Staat geliebt - vom Staat missbraucht“

Das "Auswärtige Amt" des Freistaats Preußen nach dem Polizeieinsatz im Dezember 2017

Dopingfolgen/Schadensersatz und zivilrechtliche Verfahren

Von 1976 bis 1982 war sie als Rudererin aktiv. Schon im Alter von 16 Jahren traten bei ihr stärker werdende Rücken- und Kopfschmerzen auf, welche zu dieser Zeit mit Spritzen behandelt wurden. Später kamen Beschwerden wie Herzmuskelentzündung, rezidivierende Blasen-, Nierenbecken-, Venen- und Magenschleimhautentzündungen dazu. Auch das Stütz- und Bindegewebe war geschädigt und es mussten mehrere operative Eingriffe zur Entfernung von Krampfadern vorgenommen werden. Durch spätere Einsichtnahme ihrer Unterlagen beim Sport-Verband erfuhr Reichhelm, dass ihr ab dem 13. Lebensjahr regelmäßig Testosteron verabreicht wurde. [2]

In der Summe erlitt sie dadurch bleibende gesundheitliche Schäden, wie zum Beispiel Bandscheibenvorfälle und eine schwer degenerativ veränderte Wirbelsäule. Diese führten bei Reichhelm zu starken Einschränkungen der Beweglichkeit, so dass sie seit Jahren ständig eine Halskrause tragen muß und seit dem Jahr 2000 erwerbsunfähig ist.

Da sie keinen Anspruch auf eine gesetzliche Rentenzahlung hatte, stellte sie 2007 einen Antrag beim Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin auf Zahlung einer Rente entsprechend des OEG. Dem Antrag wurde nicht stattgegeben und in der Folge auch im Widerspruchsverfahren abgelehnt. Im Jahr 2011 reichte sie Klage beim Sozialgericht Magdeburg ein. Ein erstes Gutachten wurde, wegen der Verbindung des Gutachters mit Forschungsprojekten zur Empfängnisverhütung mit Testosteron, in Frage gestellt und es wurde ein neues Gutachten in Auftrag gegeben, welches dem Gericht im Mai 2013 vorgelegt wurde und eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang zwischen den Folgeschäden und den ihr - als noch Minderjährige - verabreichten Dopingmitteln darlegt.[3]

Im Juli 2015 folgte das Sozialgericht Magdeburg dem Gutachten grundsätzlich und in weiten Teilen, sprach Cornelia Reihhelm aber nur einen Grad der Schädigungsfolgen von 60 und eine Rente in Höhe von 416 € mit einem rückwirkenden Beginn ab Juli 2007 zu.[4]

Schon bei diesem Verfahren - bei dem Reichhelm ohne Anwalt auftrat - gab sie an, zusammen mit ihrem Mann aus der Bundesrepublik ausgetreten zu sein und ihre Personalausweise zerschnitten im Rathaus der Gemeinde Luckau abgegeben zu haben. In Zeitungsartikeln wurden diese Aussagen und Aktionen als „Akt der Verzweiflung“ interpretiert. Reichhelm kündigte an, das Urteil zu akzeptieren, da sie meinte, sich in der nächsten Instanz nicht mehr selbst „verteidigen“ zu können. Für den Fall einer Revision der Gegenseite werde sie einen Strafantrag vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Den Haag stellen.[5]

Festnahme Reichhelm Dezember 2017

Am 08. Dezember 2017 wurde Cornelia Reichhelm in ihrem Haus festgenommen. Anlass war die Vollstreckung eines vorliegenden Haftbefehls aufgrund ausstehender Forderungen von 3.600 €.
Ob dies schon ihren Aktivitäten im Kontext der Reichsbürgerbewegung geschuldet ist - in Kreisen von Reichbürgern und Staatsleugnern kommt es oft zu Vollstreckungmaßnahmen wegen nicht gezahlter Gebühren, Steuern oder Geldstrafen - war bis dato nicht zu erkennen. Worauf die Forderung bei Reichhelm beruht, wie sie sich konkret zusammensetzt und wer die auslösende Institution war und was sonst noch alles im Vorfeld der Vollstreckung passiert ist, war den bislang zur Verfügung stehenden Dokumenten nicht zu entnehmen. Da Reichhelm diese Forderung nicht begleichen konnte, wurde sie festgenommen und in die JVA Luckau-Duben gebracht, wo sie - nach Zahlung von inzwischen 3750 € - am 09. Dezember schon wieder entlassen wurde. [6][7]

In der JVA schrieb Reichhelm einen Brief, in dem sie ihre unverzügliche Freilassung forderte und von einer Wiederholung der Geschichte von 1933-1945 spricht.[8][9] In diesem Zusammenhang erwähnt Reichhelm auch, dass sie schon im März 2016 von der Polizei - damals im Auftrag des Zolls - durchsucht und festgenommen wurde.[10] Und auch bei Reichhelm sind polizeiliche Maßnahmen - wie in Reichsbürgerkreisen oft zu vernehmen - Beihilfe und Beteiligung am Völkermord, in diesem Fall am "indigenen und autochthonen Volk der Preußen"

Reichsbürgeraktivitäten

Unterschriften mirt Reichhelm, Klage ICC 2015

Cornelia Reichhelm ist in der Reichsbürgerszene im "Freistaat Preußen" aktiv und wird dort im "Amt für innere Angelegenheiten" wie auch im "Amt für äußere Angelegenheiten" erwähnt. Inzwischen bezeichnet sie sich als "Ada Cornelia a.d.f. Reichhelm" und stellt dazu auch "Bestallungsurkunden" online.[11] Ebenso liegt ein sogenannter "Notbeschluß" aus dem August 2016 vor, mit dem Reichhelm zusätzlich noch für eine der Provinzen des Phantasiereiches zur Vertreterin für innere Angelegenheiten erklärt wurde.[12] Reichhelm ist in diesem Konstrukt sehr aktiv und seit 2016 unterzeichnete und versandte sie eine Reihe von Schriftsätzen und Verlautbarungen an diverse nationale, wie auch internationale Behörden, Ministerien und Institutionen. Dies erfolgt in immer kürzeren Abständen und mit weitestgehend gleichen Inhalten. Alleine aus dem Jahr 2018 sind über 50 "Anordnungen", "Notverordnungen", "Erlasse", Protestnoten und Beschwerdeschreiben an eine Vielzahl von Institutionen bekannt. Schon im August 2016 ist eine "Einforderung der Friedensverträge" an die UNO, mit ihr als Unterzeichnerin, zu finden.[13][14]

Im November folgt dann ein Schreiben an den damaligen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, mit der - von Reichhelm unterzeichneten - Erklärung "zur Beendigung des Kriegszustandes und der Einforderung der Bodenrechte der Staaten der Deutschen Völker im Staatenbund des 2. Deutschen Reiches", welches wiederum am 30. Oktober 2015 proklamiert worden sein soll und sich als legitimer Rechtsnachfolger des Königreich Preußen und als Rechteinhaber bezeichnet.[15][16] In diesem Postulat wird unter anderem auch sehr detailliert die Wiederherstellung der Grenzen von 1914 gefordert. Dieses Schreiben wurde noch an 30 weitere Staaten versandt.[17] [18]

Anordnungen und Beschuldigungen Reichhelm und Burdack

Am 22. September erhielt die Deutsche Post in Bonn ein - von Reichhelm unterzeichnetes - Schreiben, mit dem das Unternehmen einer Reihe von Straftaten beschuldigt wird. Unter anderem Hochverrat, Mitwirkung an einer kriminellen Vereinigung, unterlassene Hilfeleistung, üble Nachrede, Verleumdung, Nötigung und weil die die Deutsche Post keine behördliche Instanz ist - aber behördliche Schreiben rechtswirksam zustellt - auch noch Amtsmissbrauch.

Im Oktober ging ein 25-seitiges Schreiben an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag mit dem Reichhelm und ihre Gruppierung Strafanzeige, Strafantrag und eine Schadensersatzklage gegen im Rahmen einer "Blitzverfügung" gegen die "Firma Bundesrepublik Deutschland" und ihre Geschäftsführerin Angela Merkel einreichten. Dabei wird Gefahr in Verzug für Leib und Leben und wegen Völkermord an den deutschen Völkern behauptet.[19]
Diese "Anklageschrift" wurde auch an die Russische Föderation und Präsident Putin versandt.[20]

Auflistung der behaupteten Vergehen
  • Haager Landkriegsordnung Artikel 28 - Plünderungsverbot
  • Weigerung des Unterhalts gemäß Kapite 12 Artikel 7 HKO i.V. m. §133 SGBX
  • Bewaffnete Überfälle der zivilen unbewaffneten Bevölkerung durch BRD- Polizei
  • Verstoß gegen Artikel 3 EMRK - Folterverbot
  • Verstoß gegen Artikel 52 EMRK
  • Verstoß gegen Artikel 16 EMRK - Recht auf faires Verfahren
  • Verstoß gegen Artikel 7 EMRK - keine Strafe ohne Gesetz
  • Verstoß gegen Artikel 18 EMRK - Recht auf Achtung des Privat - und Familienlebens
  • Verstoß gegen Artikel 13 EMRK - Beschwerderecht
  • Verstoß gegen Artikel 114 EMRK - Diskriminierungsverbot
  • Verstoß gegen Artikel 17 EMRK - Verbot des Missbrauchs der Rechte
  • Körperverletzung §223 StGB und versuchte schwere Körperverletzung
  • Freiheitsberaubung §239 StGB
  • Verletzung der Garantenpflicht Begehen durch Unterlassung §13 StGB
  • Verfassungs- und Hochverrat §8 StGB
  • Hausfriedensbruch §123 StGB
  • Mitwirkung an kriminellen Vereinigungen §129 StGB
  • Üble Nachrede §186 StGB)
  • Verleumdung §187 StGB
  • Nötigung §240 Absatz 4 StGB
  • Politische Verdächtigung §241a StGB
  • Unterlassene Hilfeleistung §323c StGB
  • Rechtsbeugung §339StGB
  • Sittenwidriges Rechtsgeschäft; Wucher §138 BGB
  • Schikaneverbot §226s BGB
  • Ungerechtfertigte Bereicherung §819 BGB
  • Verstoß gegen SHAEF-Gesetze (Gesetz Nr. 52 und53)[21]

Zusammen mit Hans Burdack versandte sie 2016 ein Kondolenzschreiben an Wladimir Putin, indem sie sich als die "bestallten Vertreter der administrativen des Freistaats Preußen und des Präsidium des Deutschen Reiches" bezeichneten und selbstermächtigend sprachen sie im Namen imaginärer Völker im Staatenbund Deutsche Reich ihr Beileid für einen kurz zuvor ermordeten russischen Diplomaten aus.[22]

Im Januar 2017 erhielt die Stadt Koblenz ein "Abmahnungsschreiben" von Cornelia Reichhelm, mit dem sie den Anspruch des Freistaats Preußen auf die Festungsanlage Koblenz und vor allem die Festung Ehrenbreitstein erhebt und der Stadt Koblenz per "Anordnung" die Beflaggung der Festung untersagen möchte. Um ihre Ansprüche zu begründen führt sie unter anderem alle jemals in der Festung Ehrenbreitstein stationierten Einheiten, samt ihr Kommandeure auf. Ebenso erläutert Reichhelm ausgiebig und weitschweifig die Geschichte Koblenz in der Zeit der preußischen Herrschaft. Inwieweit das - oder irgendeiner der weiteren aufgeführten Punkte - einer inhaltlich belastbaren Argumentation im Sinne ihrer Forderungen hilfreich sein könnte, ist nicht zu erkennen.[23][24]
Da die Stadt Koblenz - wie zu erwarten - nicht reagierte, wurde das Schreiben im Februar noch einmal versandt.[25]

Auch mit ihren internen und persönlichen Streitereien und Grabenkämpfen belästigen Reichhelm und ihre Kombattanten mehrfach Administrationen und Politiker. So erhielten im Januar 2017 erneut die Russische Föderation, die USA und der Vertreter Englands in Deutschland ein Schreiben, mit dem diese Staaten über die Streitigkeiten von Reichhelm und ihrer Gruppe mit einem weiteren Mitglied ihres Phantasiekonstrukts - dem Homöopathen Thomas Mann - informiert werden. In diesem - von Reichhelm - unterzeichneten Postulat berichten sie über einen Streit - welchen sie als Putsch bezeichnen - und bitten die Staaten um Kenntnisnahme der Niederschlagung und der neuen Repräsentanten des Scheinstaates. Hierbei wird Cornelia Reichhelm, als Vertreterin für den Bereich "äußere Angelegenheiten und Auswärtiges Amt" genannt. Und wie immer in Reichbürgerkreisen wird die nicht zu erwartende Antwort als Zustimmung gewertet[26]

Beim Polizeipräsídium Koblenz ging im Januar 2017 per Fax ein Schreiben von Reichhelm ein, mit dem sie behauptete, dass an diesem Tag sich zwei - in Polizeiuniform - gekleidete Männer bei ihnen gemeldet hätten um Informationen zum Erhalt von Asyl beim Freistaat zu erfragen. Ob der Besuch von Polizisten tatsächlich stattgefunden hat, ob er evtl. sogar Teil von Ermittlungen war und warum Reichhelm - bei einem Ansinnen von Asylsuche - den Arbeitgeber der beiden Polizisten anschreibt ist unklar.[27]
Dem Standesamt 1 in Berlin, wurden im März 2017 die Bestallungsurkunden von Cornelia Reichhelm und weiterer Mitglieder der Phantasieregierung zugestellt. Verbunden war dies mit einer "Anordnung" an das Standesamt zum Umgang mit Dokumenten die den Freistaat Preußen betreffen[28]

Da von keinem Staat und keiner Administration jemals Reaktionen auf Forderungen und Schreiben seitens des Freistaates erfolgten, wurde im September 2017 eine Protestnote gegen die fortbestehende Besetzung des von Reichhelm und ihrer Gruppe beanspruchten Gebietes versandt. Unterschrieben ist dieses Postulat von Reichhelm und Hans Burdack.
Verschickt wurde per Fax an über 90 Botschaften und Konsulate in Berlin, Bonn und München.[29]

Dem folgte im Oktober ein Schreiben von Reichhelm in dem sie alle internationalen Verträge, Vereinbarungen, sowie nationale Gesetze, Verordnungen und Regularien der Bundesrepublik Deutschland - welches diese für das Deutsche Reich abgeschlossen und verabschiedet habe - für nichtig erklärt. Gleichzeitig fordert sie von allen Staaten eine Restitutionspflicht und Unterstützung.[30]

Am 08. November 2017 folgte eine "Anordnung" von Cornelia Reichhelm an Städte und Gemeinden, eine kommunale Selbstverwaltung gemäß den Verwaltungsstrukturen des Freistaats Preußen herzustellen.[31] Den zur Verfügung stehenden Dokumenten zufolge wurde diese Erklärung wiederum an die Russische Föderation, sowie an die Botschaften Englands, Frankreich und der USA versandt. Ob und auf welche Art und Weise die eigentlich betroffenen Adressaten wie Städte und Gemeinden über die Wünsche von Reichhelm in Kenntnis gesetzt wurden, ist nicht ersichtlich.

Im Dezember 2017 produzierte Reichhelm eine Reihe von Verlautbarungen die immer den gleichen Tenor hatten, die Aufforderungen für das Gebiet und die Gesetze ihres Phantasiereiches den von ihr gewünschten Status Quo, gemäß des Verfassungstands vom November 1920 und dem Rechtsstand Juli 1932 herzustellen.[32] Darunter waren "Eilverfügungen" an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe[33] und ein Schreiben an die "Geschäftsstellen der Bundesrepublik Deutschland" mit den diversen - und immer wiederkehrenden - Forderungen und Aussagen[34]

Schreiben des Beitragsservice von ARD/ZDF und der Aufforderung zur Zahlung der Beiträge, widerspricht sie mit einem Verweis auf Urteile des Internationalen Strafgerichtshofs aus 2012 und wertet die Forderungen als Verstoß gegen Völkerrrecht.[35] Im Mai 2018 schreibt Reichhelm erneut an den Beitragsservice von ARD/ZDF und verbittet sich Belästigungen in Form von Zwangsvollstreckungen und Inhaftierungen. Auch hier beruft sie sich auf die Aussagen von Kanzlerin Merkel beim Besuch von Donald Trump.[36]

"Anordnungen" von Reichhelm zum Umgang mit Flüchtlingen

Und ab Mai 2018 wurden von Reichhelm unterzeichnete Pamphlete in Umlauf gebracht in dem - mit Wirkung vom 27. April 2018 - die endgültige Beendigung der Nachkriegsordnung erklärtw wird. Grundlage für diese Verlautbarungen waren auch hier die Aussagen von Bundeskanzlerin Merkel bei einem Treffen mit dem US-amerikanischen Präsidenten Trump. Daraus machen Reichhelm die Auflösung der Besatzungsverwaltung und die - ihrer Auffassung nach - damit wieder hergestellte Handlungsfähigkeit des Freistaats Preußen.
In den Wochen danach belästigte Reichhelm eine Reihe weiterer Administrationen und Institutionen, darunter wiederholt gleiche Ministerien, Polizei, Zoll und nimmt dabei jedes mal Bezug auf die Äußerung von Kanlzerin Angela Merkel am 27. April 2018.[37][38][39][40]

Bei dieser Gelegenheit teilt sie den KZF-Zulassungsstellen auch gleich die neuen Kennzeichen mit, die ihrer Auffassung nun gültig sind und beruft sich auf die Einstellung eines Ermittlungsverfahrens gegen einen Fahrzeughalter wegen Nutzung solcher Kenzeichen und Verstößen gegen die Pflichtversicherung. Gleiches "ordnet" sie an für die Geltung Führerschein, Zulassungen und die Unrechtmäßigkeit von entsprechenden Steuern.[41]

Rechtspopulistisches von Reichhelm

Am 26. Januar 2018 veröffentlicht Reichhelm eine Verlautbarung, welche sich gegen Flüchtlinge und Asylsuchende richtet und sie stellt eine Strafantrag gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen einer "erzwungenen Neubesiedelung" und "Okkupation" und natürlich fehlt auch hier nicht: "Völkermord an den indigenen, autochthenen deutschen Völkern des Staatenbunde Deutsches Reich"[42] Ein Schreiben gleichen Inhalts bzgl. Völkermord, geht am 30. Januar an die UN[43]

Das fremdenfeindliche und rechtspopulistische Gedankengut von Reichhelm und dem Freistaat Preußen wird in einer Verlautbarung aus dem Februar 2018 bestätigt. Dort sendet Reichhelm eine Protestnote an die "Alliierten des zweiten Weltkrieges" und beklagt den "Bevölkerungsaustausch"[44]
Am 03. März 2018 folgte der nächste Strafantrag gegen die Bundesrepublik Deutschland, diesmal aber nicht nur gegen die Bundeskanzlerin und den Bundespräsidenten, auch der Oberbürgermeister von Cottbus und die Integrationsministerin des Landes Rheinland-Pfalz werden explizit genannt.[45]

In einem Postulat aus dem Juli beklagt Reichhelm illegale Migration und "Usurpation" und bezeichnet "eine dauerhafte Integration von Ausländern" auf dem Staatsgebiet ihres Phantasiereichs als Verstoß gegen Völkervertragsrecht. Als Beleg und gedachten Nachweis nennt sie einen Artikel von "Zeit-Online" aus dem Jahr 2012, welcher sich mit dem Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in öffentlichen Verwaltungen beschäftigt.[46]
Und im August 2018 folgt das nächste Schreiben an die "restitutiven alliierten Hauptsieger und Hauptbesatzungsmächte" bei denen sich Cornelia Reichhelm und ihre Gruppierung über den Flüchtlingsstrom beschweren.[47][48]

Galerie

Weblinks

Quellennachweise

  1. Bericht Reichhelm und die Zeit im DDR-Sport incl. Doping
  2. Artikel über Reichhelm, Dopingmethoden und Folgen
  3. Schreiben von Reichhelm an Angela Merkel und Joachim Gauck
  4. Artikel über Urteil des Sozialgerichts Magdeburg zur Rente für Reichhelm, 2015
  5. Artikel Aussagen von Reichhelm im Verfahren beim Sozialgericht 2015
  6. Schreiben Burdack an JVA nach Entlassung Reichhelm 01, 2017
  7. Schreiben Burdack an JVA nach Entlassung Reichhelm 02, 2017
  8. Protestschreiben Reichhelm in der JVA Luckau 01, 2017
  9. Protestschreiben Reichhelm in der JVA Luckau 02, 2017
  10. Reichhelms Beschreibungen ihre Festnahme im Dezember 2017
  11. Reichhelm, Cornelia Bestallungsurkunde Reichhelm
  12. Notbeschluss 2016, Reichhelm und die Provinz Brandenburg
  13. Einforderung Friedensverträge an die UN Seite1, 2016
  14. Einforderung Friedensverträge an die UN Seite1, 2016
  15. Screenshot Schreiben UN Proklamation Seite 1
  16. Screenshot Schreiben UN Proklamation Seite 2
  17. Erklärung von Reichhelm zu Frieden und Bodenrechten an Ban Ki Moon
  18. Beitrag im Sonnenstaatland zum Pamphleten von Reichhelm
  19. Schreiben an den international Criminal Court, 2016
  20. Fax an Putin mit Klage vor dem ICC, 2016
  21. Liste der behaupteten Straftaten
  22. Kondolenzschreiben von Reichhelm und Burdack an Putin
  23. Reichhelm verbietet Koblenz Beflaggung der Burg Ehrenbreitstein, 01
  24. Reichhelm verbietet Koblenz Beflaggung der Burg Ehrenbreitstein 02
  25. Erneutes Verbot der Beflaggung, von Reichhelm, Februar 2017
  26. Abmahnung Mann, Info an Putin und Trump, 2017
  27. Schreiben Reichhelm an die Polizei Koblenz, Asyl für Polizeibeamte
  28. Weisungen von Reichhelm an das Standesamt Berlin, 2017
  29. Protestnote von Reichhelm und Co wegen vorgeblicher Besatzung
  30. Aufforderung zur Restitutionsplicht von Reichhelm, 2017
  31. "Anordnung" von Reichhelm an Städte und Gemeinden, 2017
  32. Quelle Screenshot Eilverfügung an das BverfG
  33. Reichhelms Eilverfügung an das BverfG, 2017
  34. Schreiben Reichhelm zum Status Quo des Freistaats Preußen, 2017
  35. Reichhelm schreibt an ARD und ZDF
  36. Reichhelm an ARD/ZDF, sie möchte nicht mehr verhaftet werden, 2018
  37. Reichhelm und die Nachkriegsordnung, 2018
  38. Schreiben von Reichhelm an Merkel zur Nachkriegsordnung, 2018
  39. Reichhelm schreibt an "BRD-Verwaltungen", 2018
  40. "Anordnung" Reichhelm mit Bezug auf Aussage von Merkel, 2018
  41. Reichhelm schreibt an Ministerien und Polizei, 2018
  42. Strafanzeige von Reichhelm wegen "Neubesiedlung", 2018
  43. Reichhelm schreibt an die UN, 2018
  44. Reichhelm beschwert sich über Bevölkerungsaustausch, 2018
  45. Strafanträge querbeet, 2018
  46. Reichhelm beklagt sich über Usurpation, 2018
  47. Reichhelms "völkerrechtliche Klarstellung" zur Einwanderung, 2018
  48. Eilanordnung Reichhelm wegen Demonstration in Chemnitz, 2018