Uwe Knietzsch

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Uwe Knietzsch ist ein deutscher Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker, religiöser Fanatiker und nach eigenen Angaben Inhaber eines Ingenieurbüros, wobei es im Internet abweichende Angaben zum Standort und zu den Kontaktdaten dieses Büros gibt. Er ist außerdem Vorsitzender der "Staatlichen Wahlkommission" des Scheinstaates "Deutsches Kaiserreich" und betreibt die Internetseiten einiges-deutschland.com , portal.jona-mission.de und tarnsat.de.[1][2][3]

Ideologie

Knietzsch behauptet anhand der Haager Landkriegsordnung und anderen Gesetzen wie die meisten Reichsbürger eine Nichtexistenz der BRD. Im Gegensatz zu anderen Anhängern der Strömung ist er jedoch davon überzeugt, dass die Weimarer Republik und die darauf folgenden nationalsozialistische Diktatur ebenfalls zu Unrecht entstanden wären. Es dient ihm als Hauptargument gegen den Vorwurf, er sei Anhänger der Reichsbürgerbewegung, dass er auch die Weimarer Verfassung ablehnt, wobei der Begriff natürlich trotzdem auf ihn zutrifft. Laut Knietzsch gelten bis heute die Staatsgrenzen und die gesetzliche Grundlage vom 27.10.1918, kurz vor der Novemberrevolution[4]. Außerdem ist er Anhänger von verschiedenen Verschwörungstheorien im Bereich von Chemtrails, den Rothschilds , haarp und einigen mehr.[5][6]

religiöser Fanatismus

Auffällig ist bei Knietzsch auch der realitätsferne Fanatismus im Bereich der Religion. So beschimpft er den Papst als "Satan" und "Hure Babylons" und verbreitet verstrickte und stark abwegige Theorien über den Fall Jerusalems, das Christentum, Zion und einiges mehr. Er selber ordnet sich wohl einem von der Kirche abgewendetem stark konservativem christlichem Kreis zu.[7]

Netzaktivität

Einiges Deutschland

Mit der Seite und Aktion "einiges Deutschland" sorgte Knietzsch in den Jahren 2016 und 2017 für Aufmerksamkeit, nachdem im Internet auf einer unabhängigen Seite die Aufforderung zu einer "Verweserwahl" für Wolpertshausen publiziert wurde. Das Schreiben ist Knietzsch selbst betriebener Seite einiges-deutschland.com/ zuzuordnen. Die Wahl eines Verwesers bedeutet in der Reichsbürgerbewegung den Aufbau eines neuen Parallel-Verwaltungsapparats und in diesem konkreten Fall das Ernennen einer Person zum "Amtsinhaber einer vakanten Stelle, bis wieder ein ordentlich gewählter Amtsinhaber eingesetzt ist", was laut Knietzsch wegen der nicht gültigen Gesetze aktuell nicht möglich sei. Er beruft sich dabei auf ein Notstandgesetz aus Zeiten des Kaiserreichs. Ein Grund für die Aktion war Knietzschs Überzeugung, im Oktober des Jahres 2017 würden die "Bodenrechte" in Deutschland ablaufen.[8] Ansonsten bietet die Seite eine Plattform für die Reichsbürgerideologien, Fremdenhass, Rassismus und Antisemitismus von ihm und seinen Anhängern.[9]

Jona Mission

Die Seite "Jona-Mission" ist hauptsächlich für die Verbreitung seines religiösen Radikalismus, aber auch genau so für die Überzeugung des Reichsbürgertums gedacht, es werden aber laut eigener Beschreibungen auch Dienstleistungen in verschiedenen Bereichen angeboten. Knietzsch beschreibt die Seite als " ein lebensbejahendes, zukunftsorientiertes, kompromissloses, unabhängiges, freies, christlich Medienmissionswerk mit hochqualifiziertem technischen und organisatorischen Support und mit Veranstaltungs- und Reparaturservice, mit bibeltreuer Lehre und Taufpraxis als internetbasierte Gemeinschaft aktiver Christen."Die tatsächlichen Absichten der Seite fallen allerdings in die typischen Muster der oben genannten Orientierungen Knietzsches.[10]

Tarnsat

"Tarnsat Support" ist wohl die geschäftliche Seite von Knietzsch für den Vertrieb von Elektronik.[11]

YouTube

Uwe Knietzsch veröffentlicht regelmäßig Podcast unter dem Namen "Jonacast" auf dem zu seiner Website "Jona-Mission" zugehörigen Kanal Jonacast - Verlag und Medienservice. Es sind außerdem noch viele andere Videos unter anderem zur Gründung der "staatlichen Wahlkomission" auf YouTube verfügbar.

Quellenangaben