Heino Janßen
Heino Janßen (teilweise auch Heino Janssen) ist Betreiber des sogenannten "Zentralrat Deutschland" (ZD oder ZDD), einer KRR-ähnlichen Vereinigung, die wie die meisten in dieser Szene tätigen Organisationen die Wiederherstellung des Deutschen Reiches (in den Grenzen von 1914) zum Ziel hat.
Janßen trat nach Informationen der "Jungle World" bereits in den 90er Jahren im ultranationalistisch, bis nationalsozialistischen Milieu auf. So verteilte er etwa 1997 Flyer mit dem Titel "Aufruf an alle Deutschen zur Notwehr gegen die Überfremdung – Der Völkermord am deutschen Volk" in einem Dorf in der sächsischen Schweiz. Neben den üblichen Argumentationen der Reichsideologen vertritt Janßen auch eindeutig nationalsozialistisches Gedankengut, so etwa die These, "die Juden" hätten nach 1945 die Vergiftung des deutschen Trinkwassernetzes geplant.[1] Zudem stellt Janßen der "westlichen Demokratie" das "Führerprinzip" als aus seiner Sicht eindeutig überlegene Herrschaftsform gegenüber. Diese Überzeugung leitet Janßen vor allem vom hohen Stellenwert des Kapitalismus in den meisten (nicht nur westlichen) Demokratien ab.[2] Er verkennt dabei offensichtlich die ebenfalls kapitalistischen Seilschaften, die während der nationalsozialistischen Herrschaft im Deutschen Reich existierten.
Heino Janßen verwendet zudem einen Ehrendoktortitel der "Universidad Empresarial de Costa Rica" (Prof. h.c. (unemcr)). Die Rechtmäßigkeit dieses Titels steht in Frage.[3]
Weblinks
- Prof hc H Janssen (Youtubevideo einer Rede von Janßen)
Quellennachweise
- ↑ jungle-world.com: Es klappert die Mühle
- ↑ zdd.de: satzung
- ↑ Spiegel: Professoren und Doktoren made in Costa Rica
