Ingo Köth

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Ingo Köth

Ingo Köth ist ein bekennender NeoNazi und Internetaktivist, der den rechten Rand der Reichsideologen markiert. Er ist gelernter Landmaschinenschlosser und betrieb mehrere KFZ-Werkstätten.
Er gründete den mittlerweile vom Netz genommenen Internetauftritt Volksdeutschland. Seine Hauptaktivität war lange Zeit das Einstellen revisionistischer und neonazistischer Video-clips auf Youtube.

Biografie

Ingo bei der Arbeit

Ingo Köth lernte Landmaschinenschlosser und betrieb eine KFZ-Werkstatt in Taucha (bei Leipzig)[1], später in Köthen, wo er als geschätzter Spezialist für BMW-Motoren galt.[2][3] Er hält ein Patent für Ventil-Rollenkipphebel der Motoren M40/42 der BMW 3er-Baureihe.[4].

Nach eigenen Angaben hatte er im Jahre 2005 ein Erweckungserlebnis; angeblich habe ihn ein Richter aufgeklärt. Fortan vertrat er die gängigen Thesen der Reichsideologen, driftete aber immer weiter an den rechten Rand der Szene und wurde schließlich zum glühenden Verfechter des Nationalsozialismus, zu dem er sich schließlich ausdrücklich bekannte.

In seinen Videos verherrlichte er offen Adolf Hitler und den Nationalsozialismus.[5] Für dieses Bekenntnis wurde er mehrfach strafrechtlich verurteilt.

Im Juni 2012 erfolgte eine erste Verhaftung, da er sich weigerte, Geldstrafen zu bezahlen. Er verbüßte eine Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen in der JVA Volkstedt wegen Beleidigungen, die er in seinen Filmbeiträgen aussprach.[6]

Nach seiner Freilassung intensivierte er seine Tätigkeit auf Youtube und nachdem er sich selbst auf einer Waldlichtung filmte, wo er weinerlich-aggressiv ankündigte, die Bundesrepublik Deutschland „plattmachen“ zu wollen, wurde er am 12.04.2013 vom Operativen Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei verhaftet.[7] Der Festnahme gingen intensive Ermittlungen des OAZ und des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz voraus, an denen auch Beamte aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen beteiligt waren. Insgesamt lagen vier Fahndungsausschreibungen aus drei Bundesländern vor. Ingo Köth nannte in seinem Video (das zur Dokumentation des Falles bei YouTube einsehbar ist)[8] ein Datum, den 25.07.2013, an dem er Großes vorhabe.

Eine neue Hauptverhandlung gegen Ingo Köth fand angeblich am 13. November 2013 am Amtsgericht in Köthen (Anhalt) statt. Anklagepunkte waren das Zeigen verfassungswidriger Symbole sowie die Leugnung des Holocaust.[9] Über den Ausgang dieser Verhandlung ist derzeit nichts bekannt (Dezember 2013).
Inzwischen (Dezember 2013) ist Ingo Köth wieder aus der Haft entlassen, wobei er sich in einem Youtube-Video verabschiedete, ohne dass er von seinen Ansichten abweicht.[10]

Aktivitäten

Wie wohl die Mehrzahl der Reichsideologen und Staatsleugner basiert seine Aktivität nahezu ausschließlich auf dem Internet.

Youtube - ruTube

Seine Hauptaktivität bestand lange Zeit im Betreiben des Youtube-Kanals Volksdeutschland mit zeitweise mehreren Dutzend sichtbaren Videos, fast 100 Abonnenten und über 200.000 Videoaufrufen.[11] Nachdem Youtube mehrere strafrechtlich relevante Videos gesperrt hatte, wechselte er zum Videoportal ruTube über[12], wobei er die angebliche zionistische Medienzensur auf Youtube beklagte.[13]
Ingo Köth hat auf Youtube viele Anhänger, die seine (teilweise gesperrten oder gelöschten) Videos weiter hosten.[14]

Volksdeutschland

Unter dem Internetauftritt Volksdeutschland (volksdeutschland.de) plante Köth den Sturz der Demokratie und die Rückkehr zum bedingungslosen Nationalsozialismus unter dem "Führer" Ingo Köth. Neben den gängigen reichsideologischen Parolen enthielt die Seite, die mittlerweile nicht mehr erreichbar ist, einen Aufruf zu einem "Volksaufstand" auf den Elbwiesen im sächsischen Meißen mit einer Vielzahl wirrer Theorien. Am 25.07.2013 sollte, ausgehend von einem neonazistischen Volksfest, die gegenwärtige deutsche Staatsform gestürzt werden.

Aufgrund der Verhaftung fiel dieses "Volksfest" aus; es erschienen keine Anhänger, obwohl die Sicherheitskräfte vorsorglich das Areal sicherten.

Weblinks

Quellennachweise