Iwan Götz

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Iwan Wanja Götz

Iwan (Wanja) Götz (Spitznamen Esra Iwan Götz und Wanja Sibirjak; geb. 28. September 1947) ist ein aus Nowosibirsk stammender Wahlberliner, welcher eine Vielzahl von Staatsleugnerthesen und rechtspopulistischem Gedankengut verbreitet. Es sympathisierte mit der Germanischen Neuen Medizin, kommissarischen Reichsregierungen (KRR) und anderen Phantasiestaaten und er betreibt fortgesetzt Geschichtsrevisionismus und Holocaustleugnung.
In der Vergangenheit trat Götz als "Reichsminister der Justiz, Deutsches Reich, Reichsland Freistaat Preußen" auf und nutzte regelmäßig unrechtmäßig den Titel "Dr. Iwan Götz". Dies führte zu Verurteilungen. Götz verweist und berichtet selbst über Aufenthalte in der Psychiatrie[1]

Eigene Angaben zur Vita

Götz wurde am 28. September 1947 in Nowosibirsk (Russland), geboren. Seine Mutter sei 1946 von Berlin nach Sibirien deportiert worden. Er habe dann die ersten 22 Lebensjahre in Nowosibirsk verbracht und in der DDR 10 Jahre als Schlosser gearbeitet. Auch der Abschluß eines Abiturs über Abendschulen und ein - 1974 begonnenes - Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität wird von Götz behauptet[2]. Dieses wurde - seinen Angaben zufolge - mit einem Ausschluß beendet[3] Für keine der Aussagen sind prüfbare Belege zu finden.

Götz und die Synagogengemeinschaft Halle, 2016

In der Nacht vom 30. April zum 01. Mai 1969 sei er in die DDR übergesiedelt und habe dort als Dolmetscher und Privatdetektiv (Firmenname: Siberian Scout) gearbeitet. In der DDR bestand aber allgemeines Berufsverbot für Privatdetektive. Der erste Privatdetektiv der DDR wurde 1989, kurz vor der Wende zugelassen[4] [5] Ebenso behauptet Götz, Sohn eines russischen KGB-Generals zu sein. Unter dem Decknamen Grigori sei er selbst für den KGB tätig geworden. Belastbare Belege kann Götz für keine seiner Behauptungen erbringen.

Neben seinen Reichsbürgeraktivitäten in verschiedenen Gruppierungen, fällt Götz auch durch massive Aktivitäten in Sachen Antisemitismus und Holocaustleugnung auf.[6] Weiterhin pflegte er Kontakte Ryke Geerd Hamer[7].
In der Vergangenheit trat Götz mehrfach als Mitglied einer jüdischen Gemeinde in Halle auf und versuchte dies mit einem Mitgliedsausweis aus 2004 zu belegen. Im April 2009 distanziert sich die Synagogengemeinschaft und darauf folgend der Verband - dem sie angehörte - davon.[8].

Nach einem Verbandswechsel der Synagogengemeinschaft, gibt es mittlerweile wieder aktuellere Belege für intensive Kontakte mit Götz, wie Nachrichten und Bilder aus 2012 und 2016, auf seinem Blog belegen. So wurde ihm 2016 - von eben jener Synagogengemeinschaft - ein "Ehrentitel" als Zeitzeuge und Kämpfer gegen die antijüdische Allianz" verliehen [9] Und schon aus dem Jahr 2012 liegt ein Schreiben vor, indem die Gemeinschaft in Halle unterstützend mit Götz kommuniziert und diesen auch für ihre Zwecke nutzen wolle.[10]

Weiterhin behauptet Götz ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahr 2003, um "den zweiten Teil der Wiedervereinigung" einzuleiten.[11]

2008 wurde vom Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin, ein Gutachten zur Überprüfung der Eignung von Götz zur Teilnahme am Straßenverkehr angeordnet.[12] Dieses ergab, dass Götz nicht über die geistigen Anforderungen verfügt, die zur Teilnahme am Straßenverkehr erforderlich sind und weiterhin erhebliche und wiederholte Verstöße zu erwarten sind. Auch die Prognose war negativ und es wurde professionelle Hilfe empfohlen.[13]

Zu seiner umfangreichen Kriminalbiographie hat Götz - seit seiner Entlassung 2013 - einige Verurteilungen hinzugefügt.[14] In einem Beitrag in seinem Blog - aus 2017 - offenbart Götz, dass er in der Haft von 2009 bis 2013 - mehrere Anzeigen wegen Beleidigung erhalten hatte und seit seiner Entlassung mehrfach verurteilt wurde, wegen Beleidigung und Holocaustleugnung, sowie Besuch von Verfassungsschutz hatte.[15][16] Und aus der Antwort auf eine Schufaanfrage - aus 2015 - geht hervor, dass Götz - trotz Verurteilungen - immer noch unrechtmäßig, nicht erworbene, Titel verwendet.[17]

Reichsbürgeraktivitäten

Kommentare und Aussagen aus dem Blog von Götz, 2019

Aktuell ist nicht zu erkennen, ob Götz einer bestimmten Bewegung angehört oder eine unterstützt. In der Vergangenheit war er aber schon in unterschiedlichen Scheinstaaten unterwegs, wie z.B. den Phantasiekonstrukten von Wolfgang Ebel und Erhard Lorenz, mit denen er sich aber überwarf und im Streit trennte.[18]. Ebenso war er aktiv als "Minister für Auswärtige Angelegenheiten" des "Freistaats Sachsen" von Olaf Thomas Opelt und er war Mitglied der "Verfassungsinitiative Art. 146 GG", wurde jedoch aus diesem Verein ausgeschlossen.
In Beiträgen in seinem Blog aus 2019 vertritt und verbreitet Götz weiterhin aktuell eine Reihe von Thesen, wie die - in Kreisen der Staatsleugner oft verbreitete Behauptung - dass Deutschland keine Friedensvertrag habe[19]

Im Juni 2012 verfasste Götz in der JVA Berlin-Plötzensee, ein Schreiben an das Bundesministerium der Justiz, unter anderem mit dem Thema der angeblich fehlenden Souveränität der Bundesrepublik und der Rechtsnachfolge des Deutschen Reiches. Ein Schreiben ähnlichen Inhalts versandte er im September an das Bundesverfassungsgericht. Dieses antwortete: Ihr Schreiben vom 11. September 2012. Sehr geehrter Herr Dr. Götz, Ihr Schreiben ist hier zur Kenntnis genommen worden. Weiteres kann nicht veranlaßt werden[20]

In diesem Schreiben bezeichnet er sich auch als Kriegsgefangener und offenbart, dass er seit dem 22. Mai 2009 in Haft sitzt (Entlassung 19. Juni 2013[1]). Im Dezember 2012 stellte Götz bei der Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Anerkennung als Kriegsgefangener, mit der Bitte um Weiterleitung an eine "Besatzungsbehörde gemäß Überleitungsvertrag"[21] Nach seiner Haftentlassung gab Götz im Oktober 2013 - im Amt Parchim Umland - seinen Personalausweis ab.[22]

Aus seiner Zeit im Phantasiereich "Reichsland Preußen" ist ein Schreiben bekannt, mit dem Götz als "Reichsminister der Justiz" auftritt und in dem er eine Vielzahl von Thesen der Reichsbürger- und Staatsleugnerszene verbreitet, wie z.B. die angeblich fehlende Souveränität, ein immer noch bestehendes Besatzungsstatut, der Fortbestand des Deutschen Reiches als Staat und dass demzufolge alle Deutschen Reichsbürger seien. Ebenso tauchen eine Reihe von verschwörungstheoretisch gefärbten und antisemitischen Inhalten auf, sowie Beleidigungen und Verleumdungen diverser Politiker der Bundesrepublik.[23]

Galerie

Weblinks

Quellenverzeichnis