Markus Noack

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Registereintrag ehemalige Firma von Noack
Registereintrag ehemalige Firma von Noack

Markus Noack (geb. 1970) ist ein Reichsbürger aus Wermelskirchen und war/ist Mitglied einer der Versionen der "Kommissarischen Reichsregierungen", welche ursprürglich - vom mittlerweile verstorbenen - Wolfgang Ebel mit Sitz in Berlin, gegründet wurde. Dort bekleidete er das Amt eines ebenso „kommissarischen Reichskanzlers der „geschäftsführenden Reichsregierung“. Geschäftsführend bedeutet in diesem Fall, dass Noack und seine Kumpane nicht durch irgendeine Form von Wahlen legitimiert sind, sondern selbstermächtigt.
Darüber hinaus ist diese Kommissarische Reichsregierung eine Vereinigung die offen unter Verwendung von Hakenkreuzsymbolik agiert[1][2][3][4]

Kurzbiographie

2005 machte Noack als Bundesvorsitzender der "CDSA" (Christlich Demokratisch Soziale Allianz Deutschlands) auf sich aufmerksam. Dort war er von November 2005 bis Mai 2007 beim Bundeswahlleiter als Partei registriert. Die Aktivität führte zur Beendigung der Zusammenarbeit mit Reichsbürger Werner Peters, da dieser keine Funktionen in Parteien „auf der Basis der BRD“ dulden wollte.[5]

Noack agierte auch als eingetragener Kaufmann. Er firmiert ab Juli 2000 unter “ Noack International Cooperation e.K“ in Wermelskirchen (Amtsgericht Köln HRA 15996), diese wurde am 16. Juni 2005 im Handelsregister des Amtsgerichts Köln gelöscht.[6] Weiter betrieb die Internetseite "nic-strom.de". Hier warb für ein angeblich „bundesweit agierendes Energie-Makler-Unternehmen mit einem Anfrage-Volumen von über 700 Mio./kWh„, zu dessen Kunden „Industrie, Handel, produzierendes Gewerbe, Filialisten, Gastronomie, Lehranstalten, usw.“ zählen sollten. Die Firma wurde im Juni 2005 im Handelsregister gelöscht. Bis 2006 war Noack auch einer Internetseite des „Missionswerk Osteuropa – ‚Er bleibt treu e.V. zu finden.[7]

Auch existierte eine Internetseite eines Immobilien & Sachverständigenbüros bis 2007.[8] 2009 sind Meldungen über eine Verhandlung gegen Noack im Umlauf, die am 28. Mai 2009 in Bernau stattgefunden haben soll, mit dem Aktenzeichen: 2e Cs 256 Js 103 00/08 (970/08).
Zitat aus der Meldung:

Der kommissarische Reichskanzler ist wegen Beleidigung der BRD und ihrer Organe sowie wegen Herabwürdigung der Staatssymbole der BRD angeklagt.[9]

Dazu wurde im Namen der verurteilten Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck ein Aufruf veröffentlicht, um Unterstützer und Beobachter für den Prozess zu aktivieren.[7][9]

Reichsbürgeraktivitäten

Noack und seine Phantasieorganisation agierten seit 2007 mit verfassungsfeindlichen Symbolen wie dem Hakenkreuz und versuchen dies zu rechtfertigen mit ihrer selbstlegitimierten Tätigkeit als Reichsregierung, die quasi dazu verpflichtet wäre Hoheitszeichen des Deutschen Reiches zu führen. Dazu wird versucht Vorwürfe zu entkräften und abzuschwächen, indem sie auf die Blickrichtung des Reichsadlers über dem Hakenkreuz verweist, welcher auf den Symbolen der Reichsregierung nach rechts schaut und während der Kopf des Adler bei NS-Symbolen nach links schaut.[10][11]
2009 wurde Noack vom Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt in seinem - im Juni des Jahres - veröffentlichten Bericht für das Jahr 2008 erwähnt.
Zitat Verfassungsschutz Seite 63:

Aus dem Umfeld der „Kommissarischen Reichsregierungen“ hat sich eine weitere Splittergruppe namens „Regierung des Deutschen Reichs“ gebildet, die als „Hoheitszeichen“ den Reichsadler mit Hakenkreuz im Eichenlaub verwendet, bewusst Begrifflichkeiten aus dem „Dritten Reich“ benutzt und auf ihrer inzwischen gesperrten Homepage eigens hergestellte „Kennkarten“ abbildete. Ihrem Protagonisten Markus NOACK aus Wermelskirchen (Nordrhein-Westfalen) ist es gelungen, für seine Thesen Anhänger in den inzwischen verbotenen rechtsextremistischen Vereinen „Collegium Humanun e. V.“ (CH) und „Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten“ (VRBHV) zu gewinnen. NOACK trat wiederholt als Redner im CH auf.

Die „Regierung des Deutschen Reichs“ will die Bundesrepublik Deutschland „abwickeln“, spricht ihr das Existenzrecht ab und lehnt das Gesamtsystem der freiheitlichen demokratischen Grundordnung ab. Zahlreiche Textpassagen auf ihrer Homepage belegen, dass sie den Staat „reorganisieren“ will und sich dabei auf Strukturen des „Dritten Reiches“ bezieht.

Im Bericht des Verfassungsschutz Brandenburg aus 2012 wurden Noack und sein Phantasiereich als Splittergruppierung mit extremistische Bestrebung bezeichnet und von einem Auftritt beim inzwischen verbotenen „Collegium Humanum“ wurde berichtet.[12]

Noack ist auch Autor eines Buches mit reichsideologischem Hintergrund. Im Jahr 2010 veröffentlichte Justiz-Laie Noack ein Buch mit dem Titel: „Die frohe Botschaft vom Deutschen Reich: Eine Schrift für international anerkanntes Staats- und Völkerrecht“ in dem er sich zu Staats- und Völkerrecht äußert. [13] Zuerst veröffentlicht Noack sein Machwerk als „Book on demand“ bei BoD. Nach Protesten weiterer Autoren des Publikationsservices wurde das Werk aus dem Programm gestrichen.[14]

Quellennachweise