Arthur Ingo Reimann

Reimann auf dem «Bundestaatentreffen» in Dresden 2023

Die Person

Arthur Ingo Reimann, geb. am 06.08.1961 in Stollberg/Sachsen, ist ein in Zwönitz lebender Reichsbürger und Selbstverwalter. Er ist verheiratet mit Annett Ursula Reimann, geb. 25.08.1964 in Schlema, sie haben drei Kinder. und leben unter gemeinsamer Adresse in Zwönitz. Laut Stadtbranchenbuch ist Reimann in der Baufinanzdienstleitung tätig Zuvor war er Geschäftsführer der «MERIDIAN med.GmbH», einer Gesellschaft für Vertrieb, Produktion und Handel von Medizingerätetechnik sowie Betreibung von medizinischen Einrichtungen im In- und Ausland. Die Gesellschaft wurde 2007 aus dem HR gelöscht, ein Antrag auf auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde mangels Masse vom AG Chemnitz abgelehnt.
Zu seinen weiteren Tätigkeiten schreibt Zeit-Online: «Ingo Reimann gibt sich als Jurist aus. Er sagt, er habe studiert und halte Vorträge im ganzen Land. Auf Nachfrage erfährt man: Es war ein Selbststudium im Internet, zudem habe er sich an einer Fernakademie in Hamburg weitergebildet. Ein Staatsexamen hat er nicht. Man müsse das so sehen wie bei der Medizin, sagt Reimann: Dort gebe es ja auch die Schulmedizin und die Alternativmedizin.»
Von seinem Wesen her wird Reiman als ruhig und zurückhaltend beschrieben: «Auch Klaus Ep­per­lein, Vi­ze-​Bür­ger­meis­ter von Zwö­nitz, be­stä­tigt grund­sätz­lich die zu­rück­hal­ten­de Art Rei­manns in der Bür­ger­schaft. „Er ver­hält sich in die­ser Frage un­auf­fäl­lig, wirbt nicht of­fen­siv und mas­siv für seine Ideen.“ Er be­zweif­le gar, dass viele Zwö­nit­zer von der Sicht­wei­se Rei­manns über­haupt wis­sen.» Über sich selbst sagt er, «Ich war bis­her immer auch sehr öf­fent­lich en­ga­giert. Als El­tern­spre­cher habe ich mich fast 20 Jahre in den Grund­schu­len und dem Gym­na­si­um en­ga­giert. Wir haben im Alt­kreis Stoll­berg mit sehr en­ga­gier­ten Frau­en den Krei­s­el­tern­rat wie­der ins Leben zu­rück­ge­holt.» Fuß­ball habe er nicht nur aktiv ge­spielt, son­dern auch fast zehn Jahre im Vor­stand mit­ge­ar­bei­tet.

Der Selbstverwalter

Wie aus seinen eigenen Veröffentlichungen ersichtlich wird, sieht sich Reimann seit mindestens 2011 als Selbstverwalter:

Hiermit zeige ich an, dass ich Arthur Ingo REIMANN als natürliche Person, geboren am 06.08.1961 in Stollberg, Bez. Karl-Marx-Stadt gem. § 1 BGB, mich gemäß UN Resolution A/RES/56/83 vom 28. Jan. 2002/ Art. 9 unter Selbstverwaltung gestellt habe. (...) Diese Selbstverwaltung gilt bis zu dem Tage, an dem durch einen Friedensvertrag mit den Besatzungsmächten des Zweiten Weltkrieges, der Besatzungszustand beendet wird und eine in freier Selbstbestimmung und Entscheidung, beschlossene Verfassung für Gesamtdeutschland, das Deutsche Reich, mindestens in den Grenzen vom 31.12.1937 (Deutschland als Ganzes), in Kraft tritt.

Die deutschen Staatsorgane erkennt er nicht an. Merkel sei Geschäftsführerin einer NGO in Deutschland, und er droht:

Staatsangehörige des Deutschen Reiches unter Selbstverwaltung stehen allen Organen des Besatzungskonstruktes Bundesrepublik Deutschland, exterritorial gegenüber. Damit ist jede Verfügungsgewalt dieser Organe ausgeschlossen und damit rechtlos. Jede Verletzung dieses Status der Selbstverwaltung wird juristisch verfolgt, dokumentiert, an das Zentralarchiv zur Verfolgung von Regierungskriminalität in Leipzig weitergeleitet und zu gegebener Zeit geahndet.

Reimann hat sich sogar eine eigene Verfassung gegeben, «für den gesetzlichen Rahmen, um sowohl im Inneren wie auch im Äußeren vollumfänglich handlungsfähig zu sein». Und er hat Proklamationen an die Ver­ein­ten Na­tio­nen, an Russ­land, Frank­reich, Eng­land, China und die USA verschickt.
All dies hat ihn jedoch nicht vor Verfolgung und Verurteilung seiner Straftaten schützen zu können.
Im Jahre 2014 wurde Reimann wegen Urkundenfälschung angeklagt, weil er mit einem selbstgefertigten Siegel am Nummernschild seines Wagens herumgefahren ist. Das Urteil lautete auf 1600 Euro Geld­stra­fe, zu­züg­lich dem Ent­zug der Fahr­er­laub­nis für wei­te­re 18 Mo­na­te. Die Staats­an­walt­schaft for­der­te sogar eine Haft­stra­fe auf Be­wäh­rung.

Neben Insolvenzverschleppung wurde er auch schon mehrfach wegen Urkundenfälschung sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt - zuletzt 2015. Das Urteil damals: Neun Monate Freiheitsentzug, ausgesetzt zu drei Monaten auf Bewährung. Plus zeitweiligem Verbot, selbst Auto zu fahren. Doch das nahm er offenkundig nicht besonders ernst und war weiter im Auto unterwegs - sammelte über die Jahre zehn Punkte in Flensburg und wurde in der Bewährungszeit wieder und wieder erwischt. Etwa ein Dutzend Polizeibeamte mussten gestern vor Gericht nacheinander aussagen. Alle bestätigten im Kern die gleiche Prozedur: Der Zwönitzer - oft mit geliehenen Autos und einer Kopie eines DDR-Führerscheins unterwegs - wurde gestoppt, seine Personalien geprüft. Immer stellte sich heraus: Der Mann darf gar nicht fahren. "Jeder im Revier kannte ihn bald", so ein als Zeuge geladener Polizeibeamter.

Ende 2016 wurde Reimann zu 18 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.
Während er in der JVA Dresden einsaß, setzte er noch was drauf: "Er hat mitgeteilt, dass er mit Haftbeginn Kriegsgefangener nach der Haager Landkriegsordnung sei und ihm die Mindestbesoldung eines einfachen Soldaten von monatlich 2065,59 Euro zustehe", bestätigt Landgerichtssprecherin Marika Lang. "Der Inhaftierte erwartet, dass die Überweisung der monatlichen Rate auf sein Konto umgehend bei der zuständigen Stelle veranlasst wird", sagt die Chemnitzer Landgerichtssprecherin Marika Lang. Sie macht keinen Scherz - der Fall ist wahr. Und er ist der vorläufige Höhepunkt einer jahrelangen Auseinandersetzung der Justiz mit einem Mann, für den diese Justiz gar nicht existiert. Weil - aus seiner Weltsicht heraus - die ganze Bundesrepublik nicht existiert.

Auch heute ist Reimann immer noch aktiv, wie bspw. als Redner am 28.10. 2023 bei einer Versammlung der Bewegung Das große Bundesstaatentreffen (25+1)

Kontakte

• Hiermit geben wir bekannt, dass wir mit dem Internationalen Zentrum für Menschenrechte (ICHR) Beziehungen aufgenommen haben.

Somit unterhalten wir mit den Mitgliedern des ICHR Beziehungen auf der Basis der gegenseitigen Unterstützung.

Vielen Dank für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Anmerkung: siehe Mustafa Selim Sürmeli

• Schon im Jahre 2012 hat «die Selbstverwaltung Dirk Per Limant, vertreten durch den Generalbevollmächtigten für - Limant, Diek Per -»(sic) die durch Arthur Ingo Reimann vertretende Selbstverwaltung vollumfänglich, völkerrechtlich anerkannt und diplomatische Beziehungen aufgenommen.

Internet

• https://www.zarinrei.de/