Frank Uwe Kaleta
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Frank-Uwe Kaleta ist ein Gastwirt und Reichsbürger aus dem Raum Brandenburg. In der „Kommissarischen Reichsregierung“ des mittlerweile verstorbenen Wolfgang Ebel in Berlin bekleidete er eine Position im imaginären“ Kommissarischen Reichsministerium des Innern“.[1][2]. In dieser Funktion servierte er - einem Artikel der Kölner Rundschau aus 2004 zufolge - seinem Kanzler Ebel Kaffee.[3]
Nach Streitigkeiten und der Abspaltung - die er zusammen mit Monika Keuser herbeigeführt hatte - wurde Kaleta Anfang 2013 von seinen Phantasiefunktionen entbunden und durch Helmut Lüder ersetzt. 2014 trat er dann plötzlich wieder als Reichsminister des Inneren auf.
Kurzbiographie
Kaleta (geb. 19. Dezember 1964) stammt aus dem Spreewald in Brandenburg und hat eigenen Angaben zufolge von 1979 bis 1983 ein Gymnasium in Vetschau /Spreewald in Brandenburg besucht. Aufgrund der kurzen Verweildauer kann nicht von einem erfolgreichen Abschluss ausgegangen werden. In der damaligen DDR war er dann – Zeitungsberichten zufolge - als Kellner beschäftigt.[3]
2004 war Kaleta noch Wirt des Gasthofs „„Friedenseiche“ und gab damals an, parallel dazu schon in diversen Positionen von Ebels Scheinstaat zu agieren (Siehe Reichsbürgeraktivitäten).[4]
Dem Artikel ist weiter zu entnehmen, dass der Thüringer – wie auch der Berliner Verfassungsschutz - Kaleta und die Gruppe als teilweise gewalttätig einschätzte und dem rechtsextremen Milieu zuordnete. Außerdem ist zu lesen, dass in einem Lokal von Kaleta‘s Mutter in Finsterwalde der Hamburger Neonazi Christian Worch Skinhead-Konzerte veranstaltet hat.
Reichsbürgeraktivitäten
Im Phantasiereich von Ebel – in welchem Funktionen inflationär verteilt wurden - bekleidete auch Kaleta eine Reihe erdachter Positionen. So durfte er sich "Oberregierungsrat", "Reichsrechtlicher Rechtssachverständiger" und "Preußischer Rechtskonsulent" und zum Schluss auch noch "Reichsminister des Inneren" nennen. [5][6] Im März 2006 wurde auf der Internetseite des KRR ein Schreiben veröffentlicht, welches besagt, dass Kaleta in der JVA Dissenchen, bei Cottbus einsitzt. Schon 2005 verbüßte Kaleta eine Haftstrafe, offensichtlich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Kaleta war bis Anfang 2013 an dem Scheinkonstrukt „Kommissarische Reichsregierung“ des 2014 verstorbenen Wolfgang Ebel beteiligt. In dem Chaos dieser Tage - mit einigen Aufständen und den Versuchen verschiedener Fraktionen, sich gegenseitig zu entmachten (beteiligt waren u.a.: Dagmar Tietsch, Monika Keuser ) - agierte Kaleta als Zeuge einer Übergabe der Leitung des Phantasiereiches an Volker Ludwig, welche dann im August 2014 als offiziell behauptet wird.[7] [8]
Auf Veröffentlichungen zur Reichsbürgerthematik versuchte Kaleta noch aus der Haft heraus Einfluss zu nehmen. So ist dem Buch „Geheimsache BRD“ von Sven B. Büchter zu entnehmen, dass Kaleta einen Fragebogen zur Beantwortung angefordert hatte, um vorgebliche Missverständnisse auszuräumen.
Zitat aus dem Schreiben von Kaleta:
Seien Sie nicht ärgerlich, ich muss Ihnen dass im Rahmen meiner Dienstverpflichtung zukommen lassen und biete Ihnen die Möglichkeit mir zur Bereinigung einen Fragekatalog zukommen zu lassen, welchen ich schnellstmöglich nach bestem Wissen im Rahmen meiner Dienstverpflichtung beantworten werde[9]
Aktuell findet sich Kaleta im Mail-Verteiler des Reichsbürgers Stefan Weinmann zu einer geplanten Veranstaltung am 30.Juni 2018 in Wöhlsdorf bei Saalfeld.[10]
Quellennachweise
- ↑ Liste mit Personen der „Amtierenden Reichsregierung in Berlin
- ↑ Impressum der geschäftsführenden Reichregierung
- ↑ 3,0 3,1 Artikel zu Kaleta Kölner Rundschau aus 2004
- ↑ Artikel Lausitzer Nachrichten aus 2004 zur Kommissarischen Reichsregierung und Gastwirt Kaleta
- ↑ KRR-FAQ zu Kaleta
- ↑ Screenshot mit Besetzungsliste der Kommissarischen Reichsregierung
- ↑ Urkunde mit Unterschrift Kaletas, Seite 1
- ↑ Urkunde mit Unterschrift Kaletas, Seite 2
- ↑ Reichlings Blog aus 2011 zu Kaleta
- ↑ archivierte Link zum Austausch über die Veranstaltung in Thüringen