Sascha - ein Erbe Bismarcks

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Sascha

Sascha, geb. 31.Januar verm. um 1978, in Hildesheim[1], der seinen Nachnamen verschweigt, ist der Gründer und Kopf hinter den Internetpattformen bzw. Gruppierungen „Preußisches Institut(PI)” und dem Dreierpack Bismarcks Erben, Vaterländischer Hilfsdienst und Ewiger Bund.[2] Er vertritt die typische Reichsbürger-Ideologie, wonach die Bundesrepublik Deutschland kein souveräner Staat und die Preußische Verfassung von 1871 heute noch gültig sei.

Zur Person

Über seine Person, Herkunft und Vergangenheit gibt es nur wenig belastbare Informationen, worauf Sascha großen Wert zu legen scheint und deshalb nach außen hin ausschließlich unter seinem Vornamen bekannt ist. Die von ihm erstellten Webseiten zeigen kein Impressum auf. Von ihm selbst verbreitete Angaben auf den öffentlichen Plattformen, ergeben folgendes Bild: „Ich bin Sascha, meine Familie tut hier nichts zur Sache. Ich bin Staatsangehöriger im Kgr. Preußen und besitze die Rechtsstellung als Deutscher durch Abstammung und Geburt mit Wohnsitz im Ghzgtm. Mecklenburg-Schwerin, dadurch bin ich Bundesangehöriger und Bewohner des Bundesgebietes”.[3]

Auf einer seiner Webseiten stellt er sich mit diesen Worten vor:

Meine Mutter gab mir als Knaben den Vornamen Sascha. Das war vor etwas mehr als vierzig Jahren. Zwischenzeitlich bin ich zum Mann erwachsen, aber man nennt mich immernoch so. In der BRD sozialisiert, mit vielen Wohnsitzwechseln von Kindesbeinen an, führte mich die Liebe 2004 nach Mitteldeutschland. Die Wohnsitzwechsel blieben. Seit dem Jahr 2015 lebe ich nun auf einem ritterschaftlichen Gut im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, zweitausendundfünfhundert Meter von der Grenze zum Königreich Preußen entfernt.
Eine meiner Personen wird als selbständiger Unternehmer, Arbeitgeber, Krankenversicherungsbeitragszahler, Einkommens-, Umsatz-, Grund- und Kfz-Steuerpflichtiger geführt. Seit Januar 2016 wurde mir diese Person aber zusehends fremd, denn ich entdeckte eine andere Person, die mich faszinierte. Ich begann unglaublich viele Bücher zu lesen, ich verschlang sie förmlich und mit jeder Zeile, die ich las, wurde diese andere Person größer, stärker, ja mächtiger, bis daraus ein waschechter Preuße erwachsen ist. Als Mensch identifiziere ich mich schon eine Weile vollkommen mit dieser Person, ich betrachte sie nicht als Maske sondern als einzig richtige Haltung für einen rechtschaffenen und ehrlichen Mann.[4]
Aus einem Kontaktgesuch für eine „Magd” (auf VK von 2019) geht hervor, das Sascha verheiratet ist, „Wir, das ist ein nettes, aufgeschlossenes Ehepaar – sie, Ende Vierzig, dreifache Mutter und er, Anfang Vierzig”. Er lebe mit Frau, Hund und Katz auf einem winzigen Dorf in Mecklenburg-Schwerin. Einer gewerblich-beruflichen Tätigkeit scheint er nicht mehr nachzugehen.
„Wir sind schon lange nicht mehr im „Hamsterrad“, man muss kein Millionär sein, um sich ein schönes Leben machen zu können. Wir fahren an den Strand, wenn das Wetter passend ist und nicht dann, wenn ein Chef dafür einen Tag frei gibt. Wir gehen ins Bett und stehen wieder auf, wenn es uns passt, kurz, wir genießen das Leben in vollen Zügen.”[5]

Ein von ihm auf VK gepostetes Foto von einem Bescheid des Kreiswehrersatzamtes Hannover von 2002, in dem Saschas Wehruntauglichkeit mitgeteilt wird, lässt vermuten, dass er in jungen Jahren im Raum Hannover gelebt hat. Für ihn, der die unbedingte Einhaltung des Art.57 der Reichsverfassung 1871 („Jeder Deutsche ist wehrpflichtig und kann sich in Ausübung dieser Pflicht nicht vertreten lassen”) als absolut verbindlich ansieht, kam die Ausmusterung vermutlich dennoch nicht ungelegen, jedenfalls passte sie in seine späteren Anschauungen und um sich als echter Preuße zu präsentieren. Zum Foto der Ausmusterung schrieb er:

ÖFFENTLICHE ERKLÄRUNG

Angesichts der direkten Angriffe gegen meine Person und Redlichkeit ist es mir ein Bedürfnis, folgendes der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu geben und zu erklären:

Ich, Sascha, stand in meiner Eigenschaft als Preuße durch Abstammung und Geburt gem. § 4 Abs 1 RuStaG 1913 niemals in den Diensten der Republik des Bundes oder der Deutschen Demokratischen Republik oder eines Feindes der deutschen Nation. Ich habe in meinem Leben nur einen einzigen Eid geleistet: Am 25. August 2018 habe ich gemäß des Konzeptes des Preußischen Instituts auf dem Schlachtfeld von Zorndorf öffentlich und unter Zeugen auf die Verfassungsurkunde des Preußischen Staates vom 31. Januar 1850 geschworen. Zur Bekräftigung dieses Eides habe ich im September des Jahres 2019 meinem angeborenen Herrn einen leiblichen Eid geleistet und ihm Treue bis in den Tod geschworen.[6]

Sascha sieht sich selbst als jemand, der ein „ausgeprägtes Rechtsbewußtsein und einen noch ausgeprägteren Gerechtigkeitssinn besitzt, manchmal droht, daran zu zerbrechen. Ich bin ein Mensch, der Disharmonie verabscheut, der Chaos zwanghaft ordnen und Verletzungen alsbald heilen will”. Sein „Leitstern” sei die Vision von einem intakten Ökosystem, das er in den Erzählungen seiner Großmutter zu erkennen glaubte und ihm wie ein „Zauberland” erschien. Dieses Land mit dem Namen Ostpreußen suchte er jedoch vergeblich in Schulatlanten.[7]

Saschas Ansichten und Aktivitäten

Sascha behauptet, durch Lektüre historischer Schriften, „Preußen besser zu kennen als meine Oma es kannte. Ich bin dadurch beseelt vom preußischen Geist, empfinde großen Stolz für die Leistungen, die unsere Altvordern erbrachten, empfinde Demut für ihre großen Taten und all die Errungenschaften, die letztlich auch mit der Gründung des Deutschen Kaiserreiches zum Segen für die gesamte deutsche Nation wurde. Die preußischen Tugenden betrachte ich als als höchst erstrebenswertes moralisches Gut.” Nun könne er nicht anders, „als mein Volk an seine Wurzeln zu erinnern, den preußischen Geist in ihm zu wecken und dafür zu wirken, die preußischen Tugenden wieder an die Spitze des allgemeinen gesellschaftlichen Wertekanons zu erheben”. Dafür wolle er „wirken, ritterlich streiten und, wenn es sein muss, kämpfen”. „Niemand ist preußischer als ich. Ich bin der erste Preuße im Staat. Isso.”[8]
Als erster Preuße im Staat übt sich Sacha jedoch sehr in Zurückhaltung, spricht nicht auf Versammlungen sondern nur im engeren Kreis und ist, abgesehen von Treffen des VHDs, nur selten wahrnehmbar auf Kundgebungen zu sehen. Am großen Vernetzungstreffen der Bundesstaaten haben sie offenbar auch weder teilgenommen und noch dazu aufgerufen.[9] In einem Reichsbürgerchat heißt es dazu: „Die Gegenseite behauptet (Erben Bismarcks und Ewiger Bund) das man öffentlich nicht demonstrieren darf. Weil man sich noch im Kriegszustand befindet.”[10]

Auf seiner Webseite Preußisches Institut umreißt Sascha seine Pläne

  • Gründung eines Zentralrats der Preußen, als Sprachrohr für das preußische Volk
  • Grenzkommando Grenzverlauf des preußischen Staatsgebietes zu inspizieren und kenntlich zu machen.
  • Erfassung des preußischen Volkes
  • Polenfrage
  • Ritterakademie - Wiederbelebung der ritterlichen Manneszucht, des vaterländischen Pflichtbewußtseins und der Königstreue.
  • Freicorps - Anknüpfung an Traditionen des preußischen Militärs. Patria & Gloria.

Für die Mitgliedschaft in den Gruppen wurden u.a. die Regeln festgesetzt:

  • Wir sind »Deutsche« im Belagerungszustand im letzten gültigen Rechtsstand vom 27.10.1918. Beiträge zu Trump, Q, Putin, Corona und Co. werden hier kommentarlos gelöscht, sie können in zig Telegram-Gruppen "diskutiert" werden. Keine »Aufklärung« über sog. Truther-Themen nach dem 9. November 1918. Wir haben 1.000 Jahre Zeit, uns damit zu beschäftigen, sobald die Deutschen wieder in Frieden und Freiheit in einem souveränen Staat leben. Hier liegt der Fokus auf der Heilung!
  • Wahre Sprachhygiene, Disziplin und Manneszucht, wie es sich für Deutsche geziemt.[11]

Internetpräsenz

Quellenverweise