Gerhard von der Heyden

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Gerhard von der Heyden

Gerhard von der Heyden (vermutlich ein Pseudonym) aus Kassel ist selbsternannter römischer und deutscher Kaiser in Personalunion. Außerdem schmückt er sich noch mit allerlei weiteren illustren Monarchen-Titeln, z.B. König von Preußen oder König von Burgund, zudem bezeichnet er sich als Herrmeister des Deutschen Ordens bzw. von Preußen und von Livland.[1]

Von der Heyden verfasste mehrere Bücher über den Deutschen Orden.[2]

Im Gegensatz zu den anderen "Staatsgründern" scheint von der Heyden ein Bewunderer von Reichszenegrößen wie Peter Fitzek, Peter Frühwald und anderen zu sein, die ihre eigenen Staaten gegründet haben.[3]

Aktivitäten und Ansichten

Deutscher Orden

Heyden, der sich in diesem Zusammenhang als Herrmeister Gerhard von Livland bezeichnet, reorganisierte laut seiner eigenen Aussage 1996 den "Deutschherrenorden".[4] Dass der Orden der Brüder vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem (Deutscher Orden) bereits vor 1996 "organisiert" war, schien Heyden dabei nicht zu interessieren.[5] Er ist ebenfalls der Meinung, der deutsche Ordensstaat sei hauptsächlich zur "Kolonisation des Ostens" gegründet worden, was bei dem sogenannten "Herrmeister" so klingt, als strebe er eine "Germanisierung" der "Ostvölker" an. Dieser Verdacht erhärtet sich nach der Lektüre eines Textes, der auf einer mittlerweile nicht mehr existierenden Webseite Heydens zu finden war. Leider sind von besagtem Text nur noch Ausschnitte auffindbar, die jedoch die Aussage gut widerspiegeln:

Kaunas (deutsch: KAUEN) in Litauen, Blick auf das Tal der Memel (litauisch: NEMUNAS) am Zusammenfluss mit der Neris: weiter Talkessel, hier entschied sich oft das Schicksal ganzer Generationen: das Tor zum Osten, die Memel der deutsche Schicksalsstrom. Für die Zukunft ist hier eine gewaltige Schlacht prophezeit in der ein gewaltiges Heer aus dem Osten vom Westen endgültig geschlagen wird (Nemesisschlacht an der Memel): der Ordensstaat wird wiederauferstehen.

Vorgeschichtlicher Grabhügel am "Tor zum Osten": laut der Prophezeiung von der "Nemesisschlacht an der Memel" wird von diesem Hügel aus der Herrmeister die siegreiche Schlacht beobachten und anschliessend von den Soldaten und der Bevölkerung zum Oberhaupt des neuen Ordensstaates ausgerufen werden

Die Bestimmung des Westens ist es über den Osten zu herrschen

Nur im OSTEN kann sich die Mission des Ordens voll und ganz erfüllen

Die christliches Spiritualität ist dem östlichen Atheismus überlegen

Der ÜBERLEGENHEITSGEDANKE ist das Fundament der Ordensarbeit[6]

Heyden verkauft als "Herrmeister" auch Ordenstitel.

Heiliges Römisches Reich

Heyden lehnt die Ideen der französischen Revolution ab und möchte eine Art Feudalstruktur schaffen. Wie genau sich der "Kaiser" diese vorstellt, erklärt er dabei nicht. Das Reich soll nach der Vorstellung Heydens neben Deutschland auch Italien, Burgund (wahrscheinlich ist das historische Königreich Burgund gemeint), Böhmen (Tschechien) und weitere Gebiete einschließen.[7]

Kommerzielle Tätigkeiten

Heyden verkauft derzeit Aufkleber. Zudem bittet er um Spenden für diverse Bauprojekte im Zusammenhang mit dem Reich.[8]

Thesen

Der Kaiser verbreitet die altbekannte Theorie von der Streichung des Geltungsbereichs des Grundgesetzes, verbindet diese jedoch mit der Idee der Selbstverwaltung. Nach Heydenscher Ansicht ist die Bundesrepublik Deutschland lediglich eine Selbstverwaltung, anders als das Deutsche Kaiserreich. Laut Heyden ist dies:

tief in der deutschen Geschichte verwurzelt, es führt die Tradition des seit 1806 (bis 2012) kaiserlosen 1.Deutschen Reichs, des "Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation" fort.[9]

Offensichtlich wird also eine Fortgeltung der Verfassung von 1871 angenommen, über der jedoch weiterhin ein römischer Kaiser steht. Ansonsten verbreitet Kaiser Gerhard die gängigen Ansichten der Reichsbürgerbewegung.

Weblinks

Quellennachweise