Kommission Deutschland
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Als Kommission Deutschland bezeichnet sich ein "reichsbürgerliches Konstrukt" unter der Federführung von Silvio Reinhold, das zum 2. Januar 2019 ein "Friedensangebot für die Vier Alliierten Bündnispartner" an die ehemaligen Alliierten des Zweiten Weltkriegs übersandte und diese darin aufforderte einen Friedensvertrag mit dem Deutschen Reich zu schließen. [1] Die Kommission fordert dabei von den ehemaligen Alliierten als "Kommissarische Übergangsregierung" eingesetzt zu werden.[2]
Ansichten und Aktivitäten
Aus Sicht der Kommission Deutschland sei der Erste Weltkrieg nie beendet worden. So sei bereits die Weimarer Republik lediglich eine durch den Versailler Vertrag geschaffenes "Besatzungskonstrukt", und der Vertrag dadurch ilegitim.[3]
Obwohl Deutschland in zwei Weltkriegen durch die Alliierten geschlagen und heute, aus der Sicht der Kommission noch immer besetzt sei betrachtet man sich offenbar in einer guten Verhandlungsposition. So sieht man neben einem Katalog von 18 Forderungen,[4] in verschiedenen völkerrechtswidrigen Taten der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs, wie etwa der Bombardierung der Stadt Dresden einen Hauptverhandlunggegenstand in den zukünftigen Friedensverhandlungen. Man selbst lehnt dabei jedwede Verantwortung für die Taten des Naziregimes unter Berufung auf einen angeblichen "Besatzungszustand", auch während dieser Zeit ab.[3]
Der Zweite Weltkrieg wird dabei als Bruch des Waffenstillstand von Compiègne interpretiert. Anscheinend sieht man allerdings auch hier nicht Deutschland in der Verantwortung Diesen gebrochen zu haben, sondern gibt auch hier den Alliierten die Schuld. Das aber mit dem Vertrag von Brest-Litowsk und dem Berliner Vertrag von 1921 Separatfrieden mit der Sowjetunion und den USA existierten wird offenbar ignoriert.[3]
Im Bezug auf die Bundesrepublik Deutschland verwendet die Kommission weitestgehend klassische Thesen der Reichsbürger. So sei die Bundesrepublik als "Besatzungskonstrukt" geschaffen worden, im Jahr 1990 aus der Uno abgemeldet worden, obwohl sich in der "Liste der offiziellen Namen von UN-Mitgliedern" (OFFICIAL NAMES OF THE UNITED NATIONS MEMBERSHIP) auf der für "UN Permanent Missions" zuständigen Internetdomain un.int weiterhin die Bezeichnung "Bundesrepublik Deutschland" (Federal Republic of Germany) findet, dass Grundgesetz lediglich ein "Mittel zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung" sei und die BRD seit 1990 als Firma bzw. Nichtregierungsorganisation fortgeführt worden wäre.[3]
Die "Staatssimulation" DDR sei durch ihre "anerkannte Verfassung" ein völkerrechtlicher Staat (an anderen Stelle als "Schein-Völkerrechtssubjekt" bezeichnet,[5] mit großer Wahrscheinlichkeit wird hierbei auf die "DDR der Volkskammer" Bezug genommen) geworden und wäre heute "Deutschland unter Merkel".[3]
Darüber hinaus vertritt die Kommission die Standardthesen zum sogenannten Gelben Schein.
Mitglieder
- Irmtraut Adam
- Jens Kratz
- Marchel Lerch
- Norbert Mauch
- Silvio Reinhold
- Sindy Droese[6]
Quellennachweise
- ↑ Durch die Kommission veröffentlichtes Dokument, Friedensangebot: Seite 1
- ↑ Durch die Kommission veröffentlichtes Dokument, Friedensangebot: Seite 2
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Durch die Kommission veröffentlichtes Dokument, Friedensangebot: Seite 5
- ↑ Durch die Kommission veröffentlichtes Dokument, Friedensangebot: Seite 4
- ↑ Durch die Kommission veröffentlichtes Dokument, Feindstaatklausel: Seite 1
- ↑ Durch die Kommission veröffentlichtes Dokument, Feindstaatklausel: Seite 2