Bruno Moser

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Bundesminister für BodenWERT und Öffentliche Finanzen

Bruno Moser (* 22. Dezember 1961, heimatberechtigt in Zäziwil, BE) ist ein schweizerischer Reichsideologe, selbsternannter Freeman und Anhänger der OPPT-Bewegung. Er selbst nennt sich b r ü n o Freiherr Von m o s e r. Bekannt wurde er durch seine erfolglosen Kandidaturen auf politische Ämter.

Biografie

In der Presse wird Moser als Feinmechaniker, Journalist, Taxichauffeur, Wirtschaftsberater [1] oder als Verkäufer von Gesundheitspflastern [2] vorgestellt, er selbst gibt an, studierter Volkswirt und Politologe zu sein. In Philadelphia (Pennsylvania) sei er angeblich "Assistant city controller" und mit der Bekanntmachung der "Bodenwertsteuer" beauftragt. Er behauptet auch, in Tansania und Vietnam gelebt zu haben.[3] Er gibt an, dort als Regierungsberater tätig gewesen zu sein.[4]

Obwohl Moser der Ansicht ist:

Es gibt keine Behörden, keine Ämter und keine Beamten mehr in der Schweiz – und einfach nur so tun als ob, das geht so nicht weiter.[2]

kandidierte er seit 2010 mehrmals für verschiedene Ämter bei den Kantonalratswahlen in Bern, wobei es ihm 2015 gelang, eine Stichwahl zu erzwingen[5], bei der er, wie in den Jahren davor und danach, erfolglos blieb.

Ansichten und Aktivitäten

Reichsbürgerideen

Moser hält die Schweizerische Eidgenossenschaft für eine Aktiengesellschaft und vertritt überdies auch die reichsideologische Theorie der BRD GmbH.[6] Weiterhin ist er, für Reichsbürger typisch, Anhänger diverser Verschwörungstheorien. Moser glaubt an Chemtrails, hält die Terroranschläge vom 11. September 2001 für einen "inside Job" und spricht des öfteren von einem "kriminellen Geldsystem". Seiner Ideologie folgend schreibt er daher zuweilen Strafanzeigen, in denen er Banken und anderen Vermögensverwaltern (beispielsweise der UBS) "gewerbsmässigen Betrug" vorwirft.[7]

Steuerrebell

Moser ist der Ansicht, dass "der Staat Volk und Wirtschaft durch Steuern und Abgaben ausblutet". Er hält jede Abgabe an den Staat für illegal bzw. unnatürlich und behauptet, einzig Steuern auf "Mutter Gaia" seien volkswirtschaftlich und menschenrechtlich vertretbar[3][8] und will den Finanzbedarf des Staates lediglich durch eine sog. 'Bodenwertabschöpfung' (Bodenwertsteuer, Taxe Unique oder Single Tax) decken, bei der "aus Gründen der Sozialen Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Effizienz, einzig eine Abgabe auf dem Wert des Bodens zu erheben ist."[9] Seine Theorie der "Bodenwertsteuer" hat Ähnlichkeiten mit den Finanzvorstellungen von Monika Unger oder Peter Fitzek. In der KRR-ähnlichen Gruppierung Heimatbund der Menschen agiert Moser als "Bundesminister für BodenWERT und Öffentliche Finanzen".[10]

Weblinks

Quellenverweise

  1. SRF: Bruno Moser: Der Sprengkandidat mit einer eigenen Idee
  2. 2,0 2,1 SRF: Moser: Wer nicht mit mir zusammenarbeiten will, soll es lassen
  3. 3,0 3,1 C. Dettelbacher: Bodenwertsteuer: Interview mit dem schweizer Ökonom Bruno Moser (Youtubevideo)
  4. Berner Zeitung: Bruno Moser vor Rathaus angehalten
  5. Chancenloser Bruno Moser provoziert in Bern den zweiten Wahlgang
  6. Bieler Tageblatt: Der Gemeinderatskandidat und die Polit-Sekten, Artikel vom 17. September 2016 (Screenshot)
  7. timetodotv: Interview mit Bruno Moser (YouTube-Video)
  8. Bruno Moser: Boden-Wert-Abschöpfung
  9. Bodenwertabschöpfung
  10. "Heimatbund der Menschen": Protokoll einer "Plenarsitzung" vom 29. - 30. Januar 2016