Monika Racheter

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Monika Racheter (2012, im Aktivistinnen-Kostüm)
Monika Racheter (geb. 25. Januar 1957, heimatberechtigt in Sigriswil)[1] ist eine Schweizer Reichsbürgerin (Anhängerin von Freemen- und OPPT- Gedankengut) und Verschwörungsideologin aus Bern.

Aktivität in der Truther-Szene und Radikalisierung

Racheter arbeitete vor ihrer Pensionierung als selbstständige Putzfrau.[2] Über eine allfällige Berufs- oder sonstige Bildung ist nichts bekannt. Zunächst bewegte sich Racheter im Umfeld der Truther-Organisation “We Are Change Schweiz”. In einem 2012 von We Are Change gedrehten Video wird sie als Heldin promotet, die es dem System so richtig zeigt, indem sie wegen einer nicht bezahlten Parkbusse (ursprünglich 40 Franken) für einen Tag ins Gefängnis geht.[3][4] Bald danach radikalisierte sich Racheter endgültig in Richtung Reichsbürger-Gedankengut. So unterschrieb sie die Gründungsurkunde der Heimatgesellschaft Aargau[5] und solidarisierte sich mit Adrian Ursache, dem Schützen von Reuden, wobei sie sich in szenetypischer Weise als monika von Bern a.d.F.racheter bezeichnete.[6]

Anscheinend ist Racheter organisatorisch bei Heino Fankhausers Plattform PsiramLogo.png ciné12 involviert. Racheter dürfte Fankhauser noch aus ihren "We Are Change"-Zeiten kennen.

Racheter sieht sich offenbar als heldenhafte Kämpferin gegen das Böse und nennt sich auf YouTube unbescheiden, aber orthographisch wohl ihrem Bildungsstand entsprechend willhelmiene tell.

Selbsternannte „Richterin“ beim Fantasiegericht GCLC

GCLC-Anhänger im Flur des Gerichts während Racheters Verhandlung. Zu erkennen sind Heino Fankhauser und Marcel Jorns.
Ende September 2017 hielt Carl-Peter Hofmann in der Schweiz ein Seminar über seinen Global Common Law Court ab, das zur Entstehung von Ablegern dieses Fantasiegerichts in sechs Schweizer Städten führte.[7] Racheter zeigte sich vom GCLC begeistert und bezeichnet sich seither als „vom Volk gewählte Richterin des GCLC in Bern Schweiz“.[8]

Vorerst musste die Möchtegern-Richterin aber selbst vor dem Kadi erscheinen: Am 9. Januar 2018 war Racheter wegen einer Geschwindigkeitsübertretung vor Gericht geladen und erschien mit 16 selbsternannten "Prozessbeobachtern" aus der Schweizer Reichsbürger-Szene (GCLC-Mitglieder und -sympathisanten, darunter Heino Fankhauser). Dies geht aus den Aussagen des GCLC-Mitglieds Marcel Jorns in einem Interview mit Marsha Wiederkehr hervor. Es scheint ein erhöhtes Polizeiaufgebot gegeben zu haben; über einen etwaigen Abbruch der Verhandlung ist jedoch nichts bekannt. Ein Urteil dürfte gesprochen worden sein.[9]

Da Racheter offenbar zuvor aus ihrer "Wohnhaft" geflohen und untergetaucht war, musste die Vorladung zu besagter Verhandlung im Amtsblatt des Kantons Bern publiziert werden.[10]

Quellennachweise